Wissenswertes über Sekt, Champagner und Co.

Darf es etwas Mozart sein? 

Musik macht was mit uns. Das war schon immer so. Bei bestimmten Musikstücken werden Erinnerungen wach und wir fangen an zu träumen. Sie kann uns aufbauen und motivieren. Aber wussten Sie, dass auch Weinreben auf Musik reagieren?

So unglaublich es auch klingt, es wurde festgestellt, dass Weinreben, die mit klassischer Musik beschallt werden, weniger an Schädlingsbefall leiden, so dass ein ökologischer Anbau ohne Schädlingsbekämpfungsmitteln möglich ist. Die Trauben reifen bis zu 14 Tage früher als diejenigen, die ohne Musik wachsen. Der Wein aus diesen Trauben soll vollmundiger, weicher, cremiger und harmonischer schmecken.

Vorreiter dieses Experimentes ist ein Winzer aus der Nähe von Montalcino in der Toskana. Herr Giancarlo Cignozzi, so der Name des Winzers, beschloss 2008 nach jahrelangem traditionellen Weinanbau, seine Trauben mit klassischer Musik zu beschallen, um so den Stress der Reben abzubauen und dadurch die Qualität der Trauben zu erhöhen. Aus diesem Grund spielte er ihnen tagtäglich über mehrere Stunden Musikstücke von Mozart, Tschaikowski, Bach und Kollegen vor.

Und es funktioniert – seine ersten „Musik-Weine“ bekamen Spitzennoten, die Pflanzen wurden resistenter und ertragreicher. Was will man also mehr?

Tatsächlich beschallen inzwischen viele Winzer im In- und Ausland ihre Reben mit klassischer Musik. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Spaziergang durch die Weinberge musikalisch untermalt wird.

Man hat übrigens herausgefunden, dass die größten Erfolge mit klassischer Musik erzielt wurden. Eine weitere Musikrichtung, die von den Reben gut angenommen werden soll, ist Jazz, während man von Country oder Rock und Pop in den Weinbergen am besten die Finger weglässt.

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